Eröffnungsrede: Heimatfestival Oderbruch 2020 Golzow

Zweite feierliche Eröffnungsrede am 20. September 2020 zum Heimatfestival Oderbruch in Golzow.
Zur Eröffnung der Ausstellung - der (temporären) Heimatstube im Dorfladen in Golzow.

Die Rede gesprochen und geschrieben von Bernhard Bauch.
Der Gastredner Florian Bauer (Unternehmer) war leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert.

https://heimatfestivaloderbruch.de/

 

Die Rede im OriginalWortLaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kinder, Liebe Menschen        auch die gerade nicht anwesend sind.
Ich begrüße und bedanke mich auch vorallem bei den Menschen, die in diesem Moment nicht anwesend sein können - also im Grunde, wenn man die Verhältnisse betrachtet …...  eigentlich bei fast allen, also wirklich allen, der ganzen Menschheit....Es ist immer wichtig auch die Menschen und Dinge einzubeziehen, die gerade nicht ersichlich scheinen - das Verborgene   ….. die Verborgenen.

Und ich möchte die Bäume, die Pflanzen und auch die Tiere begrüßen und ansprechen. Und wenn der Bogen schon so weit gefaßt wird, möchten auch die Steine, die anderen festen Stoffe und alle Dinge dieser Welt auch nicht unbenannt bleiben. und wenn ich das Spiel jetzt weiterführe, begrüße ich letzt endlich alles - also ALLES - im Grunde das ganze Universum.
Sie haben bestimmt schon bemerkt, diese Begrüßung achtet sehr darauf niemanden und nichts auszugrenzen. Ausgrenzung ist ja ein großes Thema, in aller Munde in unsere Gesellschaft - bestimmt jede__R ist damit schon konfrontiert worden. Und es KANN auch eine Brücke SEIN .. zu dem Thema dieser Veranstaltung - dieses Festivals: HEIMAT.
Heimat HAT auch viel mit Ausgrenzung zu tun - vielleicht versuchen wir es lieber mit Inklusion.
Es gibt Themen, die eine Gesellschaft immer und immer wieder beschäftigten - andere Themen ploppen auf, und sind dann ge- oder VERgessen. Malzeit.
auch eine Entwicklung. Nun aber  zURÜCK ...

"Der Schlüssel zur Freiheit ist das freie Sprechen" ... sagt schon Kübra Gümüsay.
und so müssen Menschen tun, was Menschen tun müssen.
Wir stellen die Weltuhr jeden Tag aufs Neue; jede_r für sich, aber auch alle gemeinsam als Kollektiv- Zeit Gedanken-Pause.... Jede _R_ würfelt die eigenen Würfel jeden Tag aufs Neue.

Aber es geht mir ja eigentlich umS GANZE- UM ETWAS GANZ ANDERES HIER.

Die hier vorstellige verantaltung, vorgestellt zuerst nur in unseren KÖpfen, aber nun droht sie nach mehr als einem jahr nicht nur für mich – sondern für auch sie wirklichkeit zu werden. Schier ein wunder, ich kann es selbst kaum glauben.
Wer lesen kann, darf gerne die projektbeschreibung überfliegen. Dazu muss kein wort zuviel verloren sein.

EIN STÜCK HEIMAT
ein tryptichon. Eine dreifaltigkeit.
Gestern …  Heute …  Morgen
Heimatstube . Frühstück . Wunschorakel
Frühstück wurde Nichts … fragt mal corola...
Dafür rückt die zugabe – das Tagebuch -  mehr in den vordergrund.
In diesem text wurde jede kleine Nuance der vielleicht auch unwissentlich beteiligten Menschen in dem projekt festgehalten. vielleicht aber auch nicht - das kann ja eigenltlich niemand so genau wissen.
Jemand anders frage mal:
soziale Kälte und Erderwärmung,
was haben diese beiden Themen eigentlich miteinander zu tun, gibt es da vielleicht wechselwirkllung – wechselverwirklichung?
Oder eine andere überlegung:
soviele Kühlschränke, wenn es da drinnen so kühl ist, muss diese Kühle irgendwo auf der Welt fehlen … deshalb wird’s immer wärmer um uns rum.  eine weitere Erklärung für die Erogenenzonen.
Darüber haben sich schon die Cremé-Brulee (Crem'Brüleh) der Wissenschaftler und der kreischende Mob vor der Haustür ausführlichst unterhalten – sie bleiben un-eins und zerstritten.

andere themen von einem gespräch im supermarkt könnten sein …
Kuhhandel, Ablasshandel und Aktienhandel

es liegt an uns! Und ich mache einen Schritt. Bei der Sache sind wir uns einig.
Ich bedanke mich bei allen … vorallem bei den Menschen, die dieses Projekt mitgestaltet haben - oft auch ohne es zu wissen. Aber auch bedanke ich mich bei mir selbst, als jemand der dieses Projekt hier in Golzow alleine über eine Zeitspannung von mehr als einem Jahr zusammengehalten und auserhalten hat. Das hätte ich zuvor nicht für unmöglichst verhalten gehalten. Ein Jahr hat viel.

Und ich möchte mit einem Zitat von Wolfgang Krause Zwieback enden:
„Willkommen zu Erinnern, wie es einmal war. Die heimatstube ist eröffnet.
Herzen an die Macht!“
 

Cooperation:

Dorfladen+ Golzow

Place: Golzow, Oderbruch, Germany

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